Dieter Fetzer
Die alte Schachtel
doch nur im Kopf, nicht mehr beim Schritt.
Sie macht jetzt mit beim Federsport
und jagt so den Alzheimer fort.
Beim Schreiben voller Energie,
auch wenn mal weh tut ihr das Knie.
Gedanken sind noch immer frisch,
gelesen wird viel an ihrem „Tisch“.
Die Hand führt Feder wie eh und je,
doch fürchtet sie die Kält’ und Schnee,
die nichts für Ihre Glieder sind,
der Autor jetzt kein Ende find’t.
Die alte Schachtel will uns sagen,
sie wurd’ gar oft auf Händ'n getragen.
Ja abgenutzt ist nicht nur Boden,
nein ebenfalls diverse Loden.
Doch lasst zurückkehren uns wieder,
was trägt sie wirklich heut für'n Mieder?
Ein Interesse zeigt ihr "Alter",
der Mann dann ruft: mein schöner Falter!
So kann es geh’n, vom Nah’n beseh’n,
die Schachtel lässt man besser steh’n.
Scharniere sollt man besser ölen,
sonst wird sie noch beim Laufen grölen.
Das Innere, das lässt uns hoffen,
besteht aus guten Lesestoffen.
Bereichert werden wir durch sie,
gestreng war sie mit uns doch nie.
TheFeather
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Dieses Gedicht bezieht sich auf niemanden im Forum!Dieter Fetzer, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2015.
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