Paul Rudolf Uhl
Dobernigl (Steinpilze)
Da Karl, der geht so durch n Woid…
Sehgt neba m Weg an Stoapuiz steh!
Weil der so schee is, brockt er n hoit
und mecht scho wieda weida geh…
Poar Meta weita stehn glei drei !!!
Do vorn, do hint und übaroi –
oiss voi vo Dobernigl – mei –
De nimmt er mit - auf jedn Foi !
Da Hang werd steiler, rutschig aa –
do schmeißt s n hi in Bogn und Bausch!
As Gsicht voi Moos – macht nix, naa, naa,
da Karl, der is im Schwammal-Rausch !
S werd oiwei mehr – wo duad er s hi?
Ziahgt s Hemd aus, nutzt s ois Taschn so,
zwoa Dutznd san s scho – Sakradie –
damit er s olle wegtrogn ko…
Zwoa Stauzn*- und zwoa Zecknstich,
as Gwand, des is scho ganz voi Dreck –
des macht nix, des verflüchtigt sich…
So trogt er drei Pfund Schwammal weg.
Er trifft an Freind, der frogt: „Karl, wia
bereit s as zua – frierst as leicht ei?“
Da Karl: „I mogs ned – schenk se dia,
konnst olle hobm, glei Stück für Stück:
Hob Schwammal g essn ja no nia -
mia woar s doch bloß um s Schwammalglück!“
* Stechmücken P.U. 01.10.15
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2015.
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