Hans Witteborg
Enttäuschung spürt man nicht*
Wahrnehmung eigner Endlichkeit,
der Düsternis im Nichtsein aller Zeiten
Verdrängen einer gar nicht fernen Zeit
heißt mit Besinnlichen und Lebensgier zu streiten.
Natur im Werden und Vergehen –
wie ist der Mensch des Kreislaufes gewöhnt.
Nur beim Erlöschen seiner Selbst gibt ´s kein Verstehen
warum die Schöpfung jedes Individuum durch
Tod verhöhnt.
Die Mär der Auferstehung in ein lockend Paradies
kein Mensch – und sei er noch so fromm – wird es
erfahren.
Sogar vereinzelt Spuren, die er hinterließ
verlöschen und verwehen schon nach Jahren!
Doch eines bringt es: jedwede Enttäuschng
wird er sich ersparen!
*....im dunklen Schweigen eingefangen (H. Mankell, Treibsand, letze Buchzeile)
zu seinem Tode am 5.10.2015
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2015.
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