Jan Wendler

Blick in den Spiegel

 


Leben ist ein Kreislauf voller Wiederholungen.
Wenn man von oben auf sich selbst hinunter blickt
bemerkt man die selben Dummheiten,
die gleichen Verhaltensmuster immer wieder.

Wir sind Lebewesen, wir machen Fehler,
doch wie schafft man es aus ihnen
zu lernen und daraus zu wachsen wenn
Gefühle so mächtig sind daß man verzweifelt?

Wenn man es nicht schafft gewisse
Verhaltensmuster abzulegen dann
wird man sich nie weiterentwickeln und
im Leben nie wirklich vorankommen.

Nach außen hin versucht man den Schein
zu wahren daß man stark ist, daß man alles
im Griff hat und daß es so in Ordnung ist, doch
drinnen spielt man ein ganz anderes Spiel.

Jeden Tag kämpft man mit sich, stellt sich
in Frage und versucht daß richtige zu tun.
Jeden Tag wird man aufs Neue entäuscht, fragt
sich wieso man nur so empfindet und warum.

Wie immer bekommt man nur Schweigen als
Antwort, man redet sich ein, daß es besser wird,
aber es Umzusetzen steht auf einem anderen Blatt.
Man ist eben wie man ist, fühlt was man fühlt.

Wir sind die die wir sind, geformt durch unsere
Vergangenheit, verstört durch manch’ Erinnerung,
vielleicht schuldig, doch wir Leben.
Es liegt nur an uns etwas daraus zu machen.

Jan Wendler
09.10.2015

 

Blick in den Spiegel ist eine Selbstreflektion von jemandem der alles und jeden, besonders sich selbst, andauernd in Frage stellt.Jan Wendler, Anmerkung zum Gedicht

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