Patrick Rabe
Mondsonett 4 (Jetzt wirklich!)
Das Mondlicht goss sich schwärmend über München,
in seinem Glanz verirrte sich ein Schwein,
es war betrunken, und es war allein,
bereit, sein Leid im Whiskeyglas zu tünchen.
Da fand ein Truthahn dieses arme Tier,
in seinem Blut floss reines Marihuana,
er kam grad aus dem Lotterbett von Nana,
halluzinierend gierend wie für Vier.
Wer war'n die Vier, die dieses Paar bedichtet?
War's gar der Vierk, der Meister des Sonetts?
Oder ein Vierkant, kantig wie 'ne Vire?
Es war'n vier Schwäne, ich hab' sie gesichtet,
und auch vier Kähne, undicht, wie ich schätz',
auf ihnen flohen morgens vier Vampire.
© by Patrick Rabe (Di, 20.10.2015, Hamburg.)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2015.
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