Hans Witteborg

Mißgeschick



Die Gartenwirtschaft froh vereint
die Menschen, wenn die Sonne scheint.
Bedienung voll im Schweiße steht,
kein Platz mehr frei – und nichts mehr geht.
Nichts geht mehr? Doch vier Hundebeine
stemmen sich kräftig gegen die Leine.
Gezerre gibt ´s, der Tisch schwankt, wackelt.
Da hat das Frauchen nicht gefackelt,
brät ihm eins über mit der Hand.
Der Hund fand dies nicht amüsant.
Rund 60 Kilo ziehen am Tisch –
und dann passiert s, mit einem Wisch`
des Schwanzes fegt er Nachbars Tasse
ganz einfach um. Es gibt ´ne nasse
und äußerst peinliche Bescherung:
Kaffee im Schritt – hilft da Belehrung?
Wozu er sich dann überwindet
Hände vorm Fleck und dann verschwindet!
auf seinem Weg der Peinlichkeiten,
fühlt er wie Blicke ihn begleiten,
hämisch manch Grinsen im Gesicht.
Das sagt: der Mann ist nicht ganz dicht.
Ein Mißgeschick, das unverschuldet
wird um so schmerzlicher erduldet,
wenn unterhalb vom Hosenbund
ein Fleck sich zeigt – trotz Fehlbefund!
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.10.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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