Gerd Mulinski
Hoagartn
Da Hoagart’n is wos ganz wos oid’s –
so oid scho, wia as Grieb‘nschmoi’z.
Früher is des öfter g’wes’n,
rundum in de Bauernanwes’n.
War koa Arbat mehr zur Winterszeit,
hob’n se troffa d’Bauersleut,
san d’Weiber beim Stricka und beim Spinna
g’sess’n in da Bauernstub’n drinna.
d’Manner de hom Kart’n gspuid
und von Früher G’schichtn erzählt.
Auch bei junge Bursch’n, Knecht und Magd,
war der Hoagart’n recht gefragt.
Es is obandld und verkuppelt woar’n,
so manche junge Liebe is do gebor’n.
Jeda duad sei Instrument mitbringa –
wer koans spuin kon, probiert’s mit’m singa.
Steirische, Deife’s-Geig’n und Ziach,
spuid ned leicht a jeder Siach,
Zitter, Hackbrett, Gitarre, Kontrabass,
„Zenzi bring a frische Mass“,
ess’n, tringa, lacha
und a boayrische Musik macha.
Zünftig aufg’spuid - wia sich‘s ghört,
ned zu laut, weil‘s jeder leicht hört,
Stück für Stück geht’s ummadum,
so schnell geht die Zeit herum.
Zünftig war’s in alter Zeit –
zünftig - grad no so wia heut‘.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.11.2015.
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