Gerwin Degmair
Adam und Eva zum zweiten
Adam und Eva zum zweiten
Im Himmel ist die Hölle los:
sitzt Eva doch auf Adams Schoß
schon wieder mit dem alten Spiel
von Apfelpflücken und Reptil:
sie reicht ihm grad mit großer Freude
von ihren Äpfeln diesmal beide....
denn kindlich-rein war ihr Gewissen
bezüglich solcher Leckerbissen
nun, nach so langen Erdenjahren,
wo sie nicht wirklich glücklich waren
doch angesichts von Baum und Schlange
erröteten schon Ohr und Wange
als vorwurfsvoll der HERR sich zeigte,
den Daumen wieder erdwärts neigte,
weil offensichtlich ja die beiden
schon wieder Obst vom Obst nicht scheiden
und Adam scheinbar Lust verspüre,
falls ihn der Schlange List verführe.
Doch warn sie nicht mehr so verdorben
wie einst und drum schon heiß umworben
von Cherubim und Seraphim
mit allem “himmlischen Klimbim“,
sie zog’s ins Paradies zurück,
und wie man sieht: voll Hoffnungsglück,
auf dass es ewiglich jetzt bliebe
ein Garten Eden voller Liebe.
Da ließ der HERR doch mit sich reden,
ließ ab von den „Erkenntnis-Fehden“
um „Apfelbaum“ - und - „nichts für jeden!“.
und schenkte ihnen zum Beweis
das oft erflehte „Kyrie eleis“
als Freibillet fürs Paradeis!
Jetzt gab’s zu ihrem Dank-Hosianna
von Engeln frisch gebacknes „Manna
an Paradiesäpfel-Kompott“ –
und vom Himmel strahlt der Werbe-Spot:
“sponsored by the LIEBE GOTT!“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.11.2015.
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