Heinz-Walter Hoetter
Lebenskraft der Natur
Ich habe heute mit großer Lust die herbstliche Natur besungen.
Fern am Rande jeder menschlichen Zivilisation ist's mir gelungen.
Es kam schließlich ein mächtiger Sturm am Horizont daher gezogen.
Die hohen Bäume haben sich schon bald im heftigen Sturme gebogen.
Es ächzte, sang und pfiff überall in den Kronen und den weiten Lüften.
Ein Donnerschlag ertönte plötzlich. Er dröhnte bis in die Wurzelgrüften.
Laub wurde hin und her geweht. Es hat einem wilden Spiel geglichen.
Dunkle Regenwolken zogen auf. Die Landschaft erschien mir verblichen.
Mein Gesang war verklungen. Ich ging schnell nach Hause still und leise.
Die Lehrmeisterin Natur unterrichtete mich stets in alter Weltenweise.
Ich lauschte bald aus meinem kleinen Zimmer dem Chor ihrer Gewalten.
Mein Blick fiel durch Fenster. Blitze zuckten, Donnerschläge erschallten.
Ich, der alte Dichter, ersann ein Gedicht und schrieb nieder, was ich sah.
Kauernd in meinem Zimmerchen und lauschend, was draußen geschah.
Mutter Natur zeigt uns mit ihren Gewalten immer wieder meisterhaft
hier auf Erden ihre ungebrochene und ungestüme, ewige Lebenskraft.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.11.2015.
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