Barbara Priolo

Hautnah ......

Sperrt mich nicht ein.
Möchte nicht gefesselt sein.
Möchte ganz normal leben,
die schweren Tabletten nicht mehr nehmen.
Sie schalten doch nur mein Denken aus
und weisen mich raus aus meinem Schneckenhaus.
Man sagt,ich denke meine Probleme klein.
Ihre Trauer um den Verlust des Mannes.
Die wird nichtig und muß vergessen sein.

Die Gabe,
jemandem ins Gehirn zu schauen,
die gab noch nie jemandem ein.

Manchmal wünschte ich,
dass es das geben würde
denn dann nähme man dem Menschen nicht das Letzte.
Nämlich seine “WÜRDE“.
Es würde jeder gerecht behandelt
und keine “Fehlurteile“ verhandelt.
Doch nie wird es das geben
und so muß eine Vielzahl der Menschen so leben,
wie es den Ärzten gefällt.

Die Leichteste Methode wird häufug gewählt.
Der Artzt hat gesprochen und das zählt.
Der Mensch aber wird gequält.
Auf die Wirkliche Ursache geht man nicht ein.
Ein Denken der Ärzte:
Durch die Medicamente ,wird das Problem schon klein,
denn der Mensch stellt ja das Denken ein.

Mein Erlebtes aber ist :!
Man wird zur Marionette.
Einnehmen die Tablette.
Schlafen,Essen zur Toilette.
Das Tag für Tag.
Nacht für Nacht.
Das Werk der Geschulten ist ja vollbracht.
Der Geschulte geht nach Hause,hat Pause.
Denkt nicht mehr darüber nach.
-Gute Nacht-

Das waren meine Erlebnisse,als ich im März in eine Psychatrische Klinik kam.Ich konnte den Tod meines Mannes,der im Dezember 2003 starb,nicht verarbeiten.
Sechs Wochen hielt man mich in der Klinik fest.
Gespräche wurden nicht geführt.Dafür gab es ja die Beruhigungstabletten.
Weiter möchte ich mich im Moment dazu nicht äußern,denn die Zeit,die ich in der Klinik verbracht habe,muß ich zum Tode meines Mannes,nun auch noch verarbeiten.
Barbara Priolo, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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