Patrick Rabe
Der Eremit
Die Nabelschnur zur anderen Welt
Nie durchtrennt. Noch siehst du
Gesichte und kennst den der fällt.
Den Tagverschlinger grüsst du.
Du kennst die letzte Konsequenz,
Doch du liebst das Spielen,
Drehst und wendest dich im Lenz,
Aufs Schwarze willst du zielen.
Gequält im fahlen Dämmerlicht
Des wüsten Zwischenreiches.
„Ach wüsste ich die Wahrheit nicht,
Die Tiefe dieses Teiches!“
Die Menschen fragen dich um Rat,
Den alten Eremiten,
Der längst beendet hat die Fahrt!
Was kannst du ihnen bieten?
Und morgens labst du dich am Tau,
Gedenkst der Engelsfernen,
Droben dort im frühen Blau,
Hoch über allen Sternen.
© by Patrick ‚Vino‘ Rabe, in den "Nuller"-Jahren.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.12.2015.
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