Gisela Segieth

Weihnachtsfrieden



Hurtig und mit schnellen Schritten
geht's nun auf die Weihnacht zu,
deshalb möchte ich dich bitten,
schenk dir selbst ein wenig Ruh'.

Tu nicht jagen oder hetzen,
durch der Woche Lichterschein,
tu auch niemanden verletzen
und mach keinen andern klein.

Wie oft hab ich's schon geschrieben,
wie oft darüber nachgedacht,
doch die Worte, ja, sie blieben,
trist und dunkel, wie die Nacht.

Kaum jemand hat sie gelesen,
selten wollte man sie seh'n,
und nicht jedem Erdenwesen,
konnten sie zu Herzen geh'n.

Denn, wie viele Menschen rennen,
hetzen, jagen, kaufen ein,
stille Zeit soll man das nennen,
wie kann das denn möglich sein?

Schau, wie viele Menschen denken,
es kommt auf Geschenke an,
wobei sie mit Gesten kränken,
mehr als ich hier schildern kann.

Doch was nützen all die Gaben,
die an Weihnacht man verschenkt,
Menschen, die nur Tränen haben,
weil man's ganze Jahr sie kränkt?

Kein Geschenk auf dieser Erde
wischt des Jahres Tränen fort,
deshalb renn' nicht mit der Herde,
find' lieber ein gutes Wort.

Denn ein Wort aus deinem Munde,
wenn es ehrlich ist und nett,
geht zu Herzen, macht die Runde,
ach, wenn's jeder Mensch nur hätt'.

Doch vielleicht finden die Worte
dich ja noch in diesem Jahr,
wo du bist, an deinem Orte,
denn dann wird ein Märchen wahr.

Ach, ich hoff', es mag geschehen,
dass mein Wort dich mal erreicht,
dass du kannst die Weihnacht sehen,
denn auch mein Herz wird dann leicht.

Nur dies eine möcht' ich haben,
so zieht bei mir Weihnacht ein,
alle andern Erdengaben,
brauch' ich nicht, müssen nicht sein.

Nun wünsch ich dir Weihnachtsfrieden,
Ruhe und auch Weihnachtsfreud',
dass jed' böses Wort vermieden
wird, tagtäglich, nicht nur heut.

Copyright: Gisela Segieth

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