Robert Nyffenegger

Der Papst und der Jubiläumsablass


«Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer springt.»
Der Ablass aus vergang`nen Tagen
Gehörte zu den grossen Plagen,
Die Luther heftigstens  bekämpfte
Und so des Papstes Hochmut dämpfte.
 
Der neue Papst, der Franz in Rom,
Er spricht von Ablass, welch ein Hohn.
Ist Jubiläum dieses Jahr,
Zur Freude der katholisch Schar.
 
Man gibt dem Hungrigen zu Essen,
Dem Obdachlosen klar ein Dach,
Dem Traurigen hilf zum Vergessen,
Dem Sünder erklär die Schmach.
 
Mach einen Weg zur heilgen Pforte,
Sei es nach Rom und andern Orte.
Das Schlagwort ist Barmherzigkeit,
Gelobt sei seine Heiligkeit.
 
Ablass ab jetzt wird  gross geschrieben,
Für solche selbst die abgetrieben.
Die Vollmacht hat nun jeder Pfaff,
Da staunst du vielleicht und bist baff.
 
„Der Ablass: Ein Geschenk der Barmherzigkeit Gottes“
 
 «Jedes Mal, wenn die Gläubigen eines oder mehrere dieser Werke selbst tun, werden sie sicherlich den Jubiläumsablass erlangen», schrieb Franziskus. Werke der leiblichen Barmherzigkeit sind: Hungrigen zu essen geben oder Obdachlose aufnehmen. Trauende trösten oder Sünder zurechtweisen dagegen sind Werke geistlicher Barmherzigkeit. Um den Ablass zu erlangen, sind die Gläubigen zudem vom Papst aufgerufen, «als Zeichen der tiefen Sehnsucht nach wahrer Umkehr einen kurzen Pilgergang zur Heiligen Pforte zurückzulegen».
 
 

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