Ralf Glüsing
Ich bin ein Räuber und Bandit
Ich bin ein Räuber und Bandit
Schlag' mich so durch, mehr schlecht als recht
Nein Arbeit, pfui, die stets ich mied
Möcht' ja ein Herr sein und kein Knecht
Im Orient ließ sich's schon leben
Wenn man den rechten Glauben hat
Doch wollt' ich mehr, dies war mein Streben
Ach, welche Wendung nahm das Blatt
Hört', Deutschland steht jetzt jedem offen
Sie kontrollier'n nicht mal den Pass
Auf so ein Glück konnt' ich kaum hoffen
Deutschland ist reich, da gibt es was
Ich schloss mich an dem Flüchtlingstreck
All derer, die ich einst bestahl
Die Mühe heiligt ja der Zweck
Lass mir vergolden bald die Qual
Die ungläubigen Narren, ja
Die nahm' mich gern und freudig auf
Solch Einfalt sah ich nie, wie da
Auf gehts, hier steh'n die Türen auf
Fort aus dem Lager, in die Stadt
Was kümmern mich Gesetze
Die Ungläubigen, reich und satt
Ich nehm' mir ihre Schätze
Erwischt man mich und schiebt mich ab
Was soll's, schon bald komm' ich zurück
'Nen Gratis-Urlaub ich so hab'
So leb' ich gern, ich hab' halt Glück
Anmerkung:
In einem Zeitungsartikel unseres Kreisblattes wurde in einem Nebensatz erwähnt,
dass von den 850 Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft etwa 100 nach ein
paar Tagen spurlos verschwanden, unregistriert.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.01.2016.
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