Christian Weitzel

Tränen im Regen

Heute sind meine Tränen verborgen im Regen,
geben mir den letzten Segen.
Ich schaue wieder in Fenster rein,
den dort gibt es den heiligen Schein.
Ich sehne mich nach Liebe,
doch ich bekomme nur starke Hiebe.
Sie sieht mich einfach nicht,
ich bin nur ein kleiner, dummer Wicht.
Tränen im Regen, zeigen mein trauriges Herz,
doch jeder macht sich daraus nur einen Scherz.
Mir die Trauer den Weg zur Dunkelheit weißt.
Der Schmerz tiefe Wunden in mir reißt.
Ich kann nicht mehr klar denken,
meine Gedanken möchten nur noch zu ihr lenken.
Für sie würde ich alles machen,
für immer würde ich für sie wachen.
Ich würde für sie kämpfen und sie ehren,
ich würde ihr keinen Wunsch verwehren.
Doch meine Tränen im Regen steigen wieder auf,
beginne wieder meinen alltäglichen Lauf.
Ich versuche zu ihr zu kommen,
doch ich sehe den Weg zu ihr nur verschwommen.
Ich möchte ihr meine Liebe geben,
ihr ein Nest aus Wärme und Schutz weben.
Meine Liebe zu ihr wächst jeden Tag,
doch ich mir nie etwas wag.
Ich mache bei ihr nie das richtige,
dabei ist sie für mich das wichtigste.
Sie weckt in mir den Glauben an das Gute in vielen Herzen,
sie ist das schönste und hellste Licht auf den Kerzen.
Doch meine Tränen kommen immer wieder,
die Einsamkeit spielt die gleichen schmerzerfüllten Lieder.
Ich würde ihr so gerne helfen, wenn es ihr schlecht geht.
Doch dann sich alles erneut zum Leid dreht,
immer wieder ein eiskalter Wind weht.
Sie kann mich aus meinem Kummer holen,
doch der Weg ist gespickt mir vielen heißen Kohlen.
Aber sie scheint mir nicht zu folgen, so bleibe ich alleine.
Liege viele Stunden einfach nur in meinem Bett und weine.
Sie fühlt nicht wie ich,
es ist einfach nur widerlich.
Ich bin zu uncool und ihr einfach nichts Wert,
sie lieber mit anderen verkehrt.
Ich kenne meine Fehler und Schwächen,
doch muss sie trotzdem immer wieder mein Herz brechen?
Mein Herz was nur für sie klopft,
eine Träne aus meinem Auge das wegen ihr tropft.
Der Regen und die Tränen sich verbinden und ich mich nach ihr sehne,
doch ich wieder den Schmerz fühle in jeder einzelnen Wähne.
Wenn ich sie brauche, nach ihr greifen will, falle ich tief.
Alles läuft immer nur schief.
Ich möchte ihre schützenden Hände,
doch um mich herum sind nur harte Wände.
Sie ist für mich der Engel,
dagegen bin ich nur ein Bengel.
Ich bin ein Magnet, sie zieht mich ständig von neuen an,
wenn ich nur wüsste was ich für sie machen kann.
Ihre Stimme sind sanfte und wunderschöne Töne in meinem Ohr,
sie schießt bei mir immer wieder ein Tor.
Sie gewinnt dadurch meine Wärme,
wenn ich sie doch auch von ihr bekäme.
Doch das sind nur leere Träume.
Denn Träume sind bekanntlich nur Schäume.
Der Schmerz bringt mich noch um und siegt über mich,
dann möchte ich ihr ein letztes Mal sagen: Ich liebe dich.
Wenn ich rot weine
und halb tot scheine-
dann habe ich verloren, weil ich zu schwach zum lieben bin.
Denn nur sie gibt mir den wahren Sinn,
ohne sie währe keine Liebe in mir drin.
Wenn ich regungslos im Regen liege und mein Herz sich renkt,
sie nicht einmal an mich denkt.
Sie mir nicht ihre Zärtlichkeit schenkt.
Wenn ich ihr sagen würde, ich sterbe heute, ich möchte dich ein letztes Mal sehen.
Würde sie zu mir gehen?
Wenn mein letzter Wunsch währe, nur einmal ihren Duft zu riechen.
Würde sie mir meinen Wunsch erfüllen, oder sich verkriechen?
Warum läuft sie bloß vor mir weg?
Bin ich wirklich in ihren Augen nur Dreck?
Bin ich ihr den wirklich gar nichts Wert?
Was mache ich bloß verkehrt?
Fragen über Fragen,
doch ich muss sie alle in meinem Herzen tragen.
Nie bekomme ich eine Antwort auf meine Fragen,
warum kann sie mir nicht alles was sie bedrückt sagen.
Doch meine Tränen sieht sie nicht, ich möchte vor ihr nicht schwach sein.
Ich bin vor ihrer Elleganz und Schönheit ganz klein.
Wenn ich sie sehe, habe ich den Drang sie zu halten.
Nur sie kann meine Gefühle und Sehnsüchte verwalten.
Ich möchte sanft ihr Haar streicheln, sie schützend umarmen und sie nie alleine lassen.
Doch ich kann sie in dieser Entfernung nicht fassen.
Sie ist der wunderbarste Funke der in meine Augen springt,
mein Herz was nur zu ihr winkt.
Sie weiß nicht wie sehr ich leide,
ich meinen Kummer vor ihr immer meide.
Tief in mir sitzt die Sehnsucht, dass sie einfach nicht wissen möchte, ich weiß nicht warum.
Anscheinend bin ich einfach nur dumm.
Ich möchte sie verstehen, von ihr lernen und ihr alles von mir geben.
Doch ich bleib immer kurz vor ihr kleben.
Nur mal eine einzige Stunde mit ihr erleben.
Eine Stunde würde mich für immer glücklich machen,
ich würde nicht mehr gegen die Unbehaglichkeit krachen.
Oder nur eine Minute, nur sie und ich. Keine anderen die uns stören,
ich würde ihr meine unendliche Liebe und Zuneigung schwören.
Nur ein paar Sekunden, mit ihr alleine. Ich wünsche es mir so sehr,
meine Hoffnung ist so groß wie das Meer.
Doch sie behandelt mich als währe ich Luft. Ich finde es von ihr irgendwie gemein
und ich bleibe weiterhin für mich allein.
Manchmal kommt in mir die Wut hervor, weil sie mich nicht sieht.
Sie nichts für mich tut und mich nicht von dieser Leere schiebt.
Mein Gehirn es nicht wahrhaben will, das sie mich eigentlich hasst.
Und mein Herz es einfach nicht erfasst.
Ich habe bei ihr die Niete gezogen.
Sie ist die Göttlichkeit, die mich umfasst und umringt.
Ihre himmlische Art, die mich umschlingt.
Doch sie sieht mich nicht als ihre Liebe an,
sie entdeckt immer einen anderen jungen, coolen Mann.
Ich liege weinend auf kalten Asphalt im Regen und sie mich nicht herauszieht,
sie nicht einmal neben mir kniet.
Ich würde ihr meine Liebe versprechen,
ich würde ihr Herz nie zerbrechen.
Ich würde jede Sekunde mit ihr verbringen,
ich möchte mit meiner Liebe in ihr Herz dringen.
Ihr beweisen, dass ich zu ihr stehe und mit ihr den Weg im Leben gehe,
das ich in meinen Augen nur noch sie sehe.
Ihre Haare duften wie Blumen, glänzen wie die Sonne- ihre Haare sind eine Wonne.
Ihre Augen funkeln wie die Sterne- ihre Augen strahlen wie eine wunderschöne Laterne.
Ihre Lippen sind so weich und zart.
Ihre Nase ist so süß und ihr ganzer Körper ist ein Traum.
Doch ich bin unten und sie sitzt ganz oben auf einen hohen Baum.
Ich versuche hoch zu klettern, sie zu erreichen.
Doch es gibt so viele Weichen.
Sie zeigt mir so klar das Desinteresse und ich fühle diese unendliche Leere.
Ich möchte ihr soviel zeigen, sie glücklich machen und das sie zu leben beginnt.
Doch sie sieht mich nicht und eilt von mir geschwind.
Sie besitzt ein Rätsel, ich komm einfach nicht dahinter.
Ich stelle mir so oft vor, ich bekomme endlich ihre Körperwärme, im kalten Winter.
Doch irgendetwas tut ihr weh, tief im Inneren ist etwas was ihr tut,
ich wünschte ihr geht es durch mich wieder gut.
Ich möchte den Schmerz, den sie versteckt finden. Ich möchte doch einfach nur bei ihr sein.
Einfach nur bei ihr sein, sie wieder glücklich machen und sie unendlich verehren.
Meine Gefühle, die sich ständig vermehren.
Das himmlische Kribbeln im Bauch, wenn ich sie nur anschaue und mich zu nichts traue.
Ich trage in mir diese Hoffnung, dass sie mich vielleicht doch endlich mal sieht.
Sie hat mir so den Kopf verdreht,
doch meine Hoffnungen sterben erneut, wie ihre Art es mir verrät.
Tränen füllen sich wegen ihr, weil sie meine Liebe nicht erwidert.
Weil meine Situation so aussichtslos erscheint und ich sie einfach nicht vergessen kann.
Ich mir immer wieder die Frage stelle: Wann sieht sie mich endlich? Wann?
Vielleicht ist es wirklich das Beste, ich lasse sie los?
Doch dann währe ich so hilflos, einsam auf ein treibendes Floss.
Ich fahre von ihr weg, mit einem Bus.
Bekäme ich doch bloß einen Abschiedskuss.
Baby, ich muss gehen. Du lässt mich nicht an dich ran,
ich weiß nicht mehr was ich machen kann.
Schatz, halte mich von diesen Gedanken ab. Zeige mir, dass ich dich nicht loslassen soll.
Oder bin ich dir wirklich so unwiderstehlich, so hässlich wie ein Troll.
Soll ich dich wirklich für immer und ewig in Ruhe lassen?
Möchtest du nie wieder etwas von mir hören? Nie wieder etwas von mir sehen und wissen?
Komm schon, falle endlich mit mir. Lasse dich fallen, du landest in weiche Kissen.
Lasse mich bitte in dein Inneres sehen, ich möchte endlich durch deine aufgestellte Mauer.
Vergiss mich bitte nicht Süße, falls du mich nicht haben willst.
Bitte, vergiss mich nicht. Mäuschen, ich wollte das nur du mich drillst.
Der Himmel weint rot und ich bin durch deine Endscheidung halbtot.
Wenn ein Mensch einsam ist und sich vor Trauer selber ritzt…
Wenn ein Mensch aus der Nase blutet und selbst nicht mehr weiter weiß…
Wenn ein Mensch vor der Klippe steht und langsam weitergeht…
Wenn ein Mensch nicht mehr leiden will und sich eine Pistole in den Mund steckt…
Wenn ein Mensch rote Tränen weint und so tut als ob die Sonne scheint…
Wenn ein Mensch sich fühlt, wie halbtot, voller Sehnsüchte…
Wenn ein Mensch sein Leben nimmt, um den Schmerz endgültig zu vergessen…
In so einer Sternenklaren Nacht, wo keiner mehr an diese Menschen dacht.
Ich sehe nur noch Schwarz, sie will mich nicht. Ich verroste langsam, ich sehe rot.
Ich verstehe es einfach nicht, sie will meine Liebe nicht. Mein Leben mir langsam droht.
Was habe ich bei ihr bloß falsch gemacht? Jetzt, gehe immer mehr zu Grunde.
Ich halte meine Augen zu, ich will die harten Sätze nicht sehen. Die stärkste Wunde.
Ich falle zu Boden und versuche Luft zu holen, ich greife nach Halt.
Ich liege in meinem Blut. Es ist passiert, um mich herum nur dichter Wald.
Meine letzten Bewegungen gehen zum Foto. Ich drücke es ganz fest an mich und schreie:
„Ich liebe dich, ich werde dich nie vergessen. Nie!!!“.
Dann fällt von oben der Regen herunter und ich versuche das Foto zu schützen.
Meine Augen tränen, mein Atem ist nur noch stoßweise und ich liege in roten Pfützen.
Das Foto in meinen Händen, ich küsse es. Meine Augen weinen rot und ich kämpfe.
Ich schließe meine verweinenden Augen. In meinem Körper entstehen giftige Dämpfe.
Ich bin nass, vom Regen. Das Foto jedoch halte ich weiterhin fest. Süße, komm zu mir. Bitte.
Ich schreie nach ihr, doch sie hört mich nicht. Doch dann höre ich hastige Schritte.
Ein schwarzer Schatten sich nähert und mir sagt: „Du, warst zu schwach um zu lieben!“.
Ich schüttle den Kopf und halte das Foto noch fester. „Nun wirst du deine Strafe kriegen!“.
Ich sage ihm: „Ich habe es doch versucht!! Ich kämpfte um sie!!“. Er jedoch nur lacht.
Meine roten Tränen, fielen mit dem Regen auf den kalten Boden. Ich hab doch alles gemacht.
Ich spreche zu ihm: „Ich habe nur für sie gelebt, ich liebe sie wirklich! Bitte glaube mir!“.
Ich sehe die Sätze wieder, die harten Sätze. Sie kommen immer wieder. Ich kann nicht mehr.
„Du, bist zu schwach zum lieben! Du, bist zu schwach zum lieben!“, er redet nur noch wirr.
Ich streichle das Foto, ich habe es mal von ihrer Freundin bekommen. Ich setz mich zur Wehr.
Ich versuche aufzustehen, doch ich rutsche auf meinem Blut aus. Ich bin wirklich zu schwach.
Meine Nase blutet und der Schmerz stößt sich aus meinen Wunden.
Die Trauer brodelt aus meinen Körper heraus, ich bin mit der Einsamkeit verbunden.
Der Schatten schwingt seinen Mantel. „Du, bist zu schwach zum lieben!“. Ich nicke leicht.
Mein Herz hört auf zuschlagen, ich stöhne auf. Ich fühle, wie mein Leben von mir weicht.
Die Nacht bricht an, der Regen strömt weiter. Ich flüstere: „Baby, vergiss mich nicht!“.
Der Kummer hat gesiegt, der Schmerz lacht und die Einsamkeit springt vor Freude.
Heute, machen der Kummer, der Schmerz und die Einsamkeit große Beute.
Ja, wie gerne hätte ich jetzt einen Abschiedskuss, denke ich eine Weile.
Bitte, komm noch schnell. Du bist mir doch so nahe, nur eine kleine Meile.
Einmal ihre Lippen berühren und ich werde glücklich sterben.
Doch ich liege hier alleine, nur das Foto ist bei mir. Ich werde ihr all meine Gefühle vererben.
Vielleicht braucht sie meine Gefühle, wenn sie auf ihre wahre Liebe trifft.
Ich bin zu schwach, durch meine Hände fließt kein Blut mehr, in meinem Herzen Kerben.
Ich küsse mit aller letzten Kraft das Foto und mir kommen die letzten Tränen im Regen,
schenken mir den letzten Segen.
Wenn ein Mensch im Regen steht und weint…
Wenn ein Mensch nach Geborgenheit und Liebe sucht…
Wenn ein Mensch die Wahrheit nicht verarbeiten kann…
Wenn ein Mensch nur ein Ziel vor Augen hat: Die wahre Liebe zu finden…
Dann weiß man, dass dieser Mensch nur einsam und alleine sein kann.
Bärchen, vergiss mich nicht.
Ich liebe dich.

Hi,
ein langes gedicht, aber meine gefühle mussten einfach raus.

*christian*
Christian Weitzel, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.05.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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