Jürgen Wagner

Jenseits

 



Wer glaubt denn noch in unsren Tagen
an alte Märchen, alte Sagen
An ihre Stell' trat Gottes Sohn
die Kirche, Predigt, Religion

Wir haben uns dem Wort verschworen
und haben den Bezug verloren
zu jenen Tiefen der Natur
wo das Bewusstsein immer nur

in großer Stille mag verweilen
mag hören, fragen, niemals eilen
bis mal das Tor geöffnet wird
man selber eintritt leicht verwirrt

und findet, was seit alten Zeiten
in unsren und in andren Breiten
gekündet und verbreitet war:
dahinter ist noch was, fürwahr

So Geister, Hilfe, Kostbarkeiten
Die Ahnen, Fluch und Dunkelheiten
Manch Götter, Weisheit und Gefahr
Das Leben spinnt sich immerdar


Man muss nicht durch die Tore schreiten
Es ist auch ratsam, hier zu bleiben
In Demut unser Werk zu tun
Und immer wieder auch zu ruh'n


 
 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Spiegelungen des Daseins: HImmel und Erde: Hommage an das Leben von Jürgen Wagner



Die Gedichte aus den Jahren 2013-16 erzählen von der ‚Hochzeit‘ von Himmel und Erde. Ob in der kraftgebenden Schärfe des Rettichs oder in der Vitalität der Jahrtausende schon lebenden Eibe, ob in der Weisheit alter Geschichten oder im Wunder der Liebe, ob in spirituellen Erfahrungen oder in den Weiten des Alls: überall begegnen sich Licht und Dunkel, oben und unten. Unsere gewohnte Alltagswelt bekommt etwas von ihrem wahren Glanz wieder, wenn wir uns ein Stück dafür öffnen.

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