Adalbert Nagele
Der Kuss im Mondenschein
Der Kuss im Mondenschein
Im Mondenschein, so ganz allein,
saß ich auf einem Birkenhain.
Da kam ein Mädchen herspaziert,
hat ihren Hund dort ausgeführt.
Sie grüßte mich und sah mich an,
ich fragte, ob ich helfen kann.
Ja, sagte sie, es soll so sein,
ich lade zum Gespräch sie ein.
Sie setzte sich zu mir sodann
und fing 'ne Unterhaltung an.
Der Zufall hat mich hergeführt,
so sagte sie, war echt gerührt.
Sie hatte eine lieb' Gestalt,
und ihr Gespräch, das gab mir Halt;
ganz locker fiel ihr langes Haar,
die Augen glänzten wunderbar.
Da gab sie mir bald einen Kuss,
es war für mich ein Hochgenuss;
mir schien, der Kuss er endet nie,
mir wackelten dabei die Knie.
Ihr Hund hat mich sofort geliebt,
ich dachte nicht, dass es das gibt;
als sie dann richtig Feuer fing,
da stand sie einfach auf und ging.
Sie wollte halt auf einmal geh'n,
nie wieder hab ich sie geseh'n;
doch ihr Kuss, der war richtig fein,
im Mondenschein am Birkenhain.
© Adalbert Nagele
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2016.
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