Angela Wolter
Zauberlein
Zauberlein, komm heim
Zauberlein, du darfst,
ganz allein, du selber sein
Zauberlein, der Märchenprinz
ist in Wahrheit nur ein Hirngespinst
Und die Elfen aus dem Zauberwald
sind für die Liebe längst zu alt
Zauberlein, geb' dir Gestalt,
Zauberlein, im Märchenwald
Hänsel und Gretel und Rotkäppchens Wolf,
der böse Jäger, hat sie alle geholt.
Warf sie zum Fraß, der Meerhexe vor,
die vor langer Zeit ihre Stimme verlor
Gesänge der Wellen, trösten nicht mehr
Ihr Herz bleibt kalt und inhaltsleer.
Sie schaut den spielenden Kindern zu,
die am Ufer Sandburgen bauen
Der Wind verrät sie und singt in den Auen:
Dem Meervolk dürfen Kinder nicht trauen!
Sie schenkt ihnen Muscheln,
mit goldenem Rand
Und hebt zum Gruß,
die schneeweiße Hand.
Die Kinder, sie lachen
und winken ihr zu
Da taucht sie schnell unter, und lässt sie in Ruh.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.01.2016.
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