Patrick Rabe
Wind des Lebens
Dein frischer Wind bläst Muff aus meinen Segeln,
die Liebe spielt nicht nach der Lüge faulen Regeln.
Du lässt mich Wahrheit in meinem Spiegel sehen,
und richtest mich dran auf, jetzt kann ich weiter gehen.
Wie klares Wasser uns erquickt mit seiner Kühle,
so machst du ruhig und glücklich, was ich fühle,
bringst mich nach Hause, in die Quelle allen Seins,
lässt trinken mich von Bechern guten Weins.
Wie Schwarzbrot ist die Speise, die mich nähret,
die Gnade, die mir dein Licht gewähret.
Gekräftigt steh ich lachend in der Sonne,
und alles Leid verwandelt sich in Wonne.
Lass Kriege wüten, irre Teufel toben,
das Glück liegt innen, die Gerechtigkeit ist oben.
Und trinken meine Feinde Met auf meinen Tod und Bier,
so acht' ich's nicht, mein Frieden ist in dir.
Den frischen Wind des Lebens wird mancher missversteh'n,
vielleicht des Todes Eishauch in ihm sehn',
jedoch das Samenkorn, das in der Erde stirbt,
als Keimling grün das Leben sich erwirbt.
© by Patrick Rabe
So, 24. Januar 2016,Hamburg
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2016.
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