Wally Schmidt
Kindheitsrinnerungen
Wir lebten in einem grossen Haus,
der verdammte Krieg, er war jetzt aus.
Sechs Frauen lebten ohne Mann,
alle, schon seit der Krieg begann.
Sie hatten lange nicht gelacht!
Jetzt kam die Besatzungsmacht.
Der Hunger war's nach etwas Liebe
und auch die sexuellen Triebe,
die den Menschen ja nicht fremd.
Ein jeder das doch sicher kennt.
Wenn das den Menschen übermannt,
benutzt er nicht mehr den Verstand.
Genau so war's in dieser Zeit.
Manchmal waren Frauen dann bereit,
ihren Hunger mal zu stillen,
oft auch ohne richt'gen Willen.
Ich war ein Kind, doch war schon gross,
doch in vielen Dingen ahnungslos.
Wollte eine Freundin seh'n,
mit ihr zusammen spielen geh'n.
Sie wohnte auch in uns'rem Haus,
wir gingen oft zusammen raus.
Ich klingelte an ihrer Tür',
doch ein fremder Mann, der öffnet mir.
In Hose und im Unterhemd,
und wie man es bei Männern kennt,
Hosenträger waren dran,
an der Hose von dem Mann.
Er schob sie hoch, als er mich sah,
meine Freundin war nicht da.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2016.
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