Andreas Vierk
As der Münzen
Der Mond treibt wie ein Schifflein aus Papier,
springt wie ein Tiger durch das helle Blut,
liegt in der Asche zwischen Nacht und Glut,
erweckt im Falken Jagdinstinkt und Gier,
ist blauer Wasserreiher über Palmen,
und letzter Bleiglanz wo der Schuttkahn sank,
ist weißer Efeu, der den Puls verschlang,
ist Trieb und Mörder in den Schachtelhalmen.
Der Mond ist Milch und Perlmutt in den Wellen,
liegt in den Tränen, die aus Seelen quellen,
und giftzerfressen überm Wüstensand.
Er schläft im Ozean in den Amphoren
und in den frühen Früchten, traumvergoren,
und lag als Judaslohn in deiner Hand.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2016.
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