Evelyn Goßmann
Etwas spricht...
Etwas spricht und will nicht schweigen,
will nach Sternen greifen;
in Einsamkeit
erstarrte Tränen, Verwirrung.
Zögerlich die Schritte
ins trübe Morgenlicht;
immer neue Fragen
hineingetragen in den Tag.
Hilfe flehend
streckt sich die geöffnete Hand
automatisch ins Leere,
fängt alles Ungelöste.
Belastende Rätsel teilt man selten
viele verstehen nicht;
erst wenn das eigene Blatt sich wendet,
Achtsamkeit erwacht, Ignoranz nicht mehr blendet
Aufreißt ein winziger Spalt voll Licht.
Alle Mühe lohnt,
findet man die sprudelnde Quelle
klärt der See erleuchteter Blicke
schrittweise Nachtlicht und Morgennebel.
Noch zögerlich die nächsten Schritte
bis zum vollständigen Erwachen
zwischen quälenden Hirngespinsten
und Wirklichkeit
Tiefes Einatmen
am geöffneten Fenster
lässt milden Wind spüren
der die Hand ergreift.
Illusion führt
aus innerer Qual
über Hügel und Täler im Sonnenlicht
lässt mit Wolken tanzen,
Gleichgesinnte finden die zuhören
oder gemeinsam schweigen;
ein Rest bleibt verschlossen.
Etwas spricht, blickt vorwärts und zurück,
fühlt - was Worte schweigen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2016.
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