Andreas Vierk
Die Welle in dir
Ist blauer Wasserreiher über Palmen
und fern der frühen Kindheit See geworden?
Die Farbe schwand. Glanz wollte überborden
und Stahlwind wütete in Schilf und Halmen.
Wer wanderte noch nicht durchs Wüste Land,
zog nicht die Kutsche mit dem hohlen Lenker?
Die Freundin trug schon ihre Haut zum Henker
und legte deinen Preis in seine Hand.
Und dann, ganz plötzlich, siehst du zu der Linken
die Flügelprismen einer Ente blinken
durch Birkenreihen, eisengitterschlank.
Durch die geteerten Schuppen schweift dein Blick.
Der Morgen liegt noch überm Uferschlick
und letzter Bleiglanz wo der Schuttkahn sank.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2016.
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