Andreas Vierk
Die lange Reise
Ein letzter Bleiglanz wo der Schuttkahn sank
(er schlief und rostete jahrzehntelang)
wölkt unterm Blau empor und schlägt die Glasen.
Und Sauerstoff zerplatzt in Spiegelblasen.
Er schweifte weit als leichter Segelgleiter
und träumte sich zu hellgeschweiften Stränden.
Der Fluss streicht über Brückenbau und Leiter,
birgt was er sah in seichten Wellenhänden.
Die Zeit kann eine lange Reise sein,
zugleich dein Freund und treuer Wegbegleiter
bis in die letzte ferne Wolkenbank.
Doch ziehen über dir die Träume weiter –
was rankt in deine Bitternis hinein
ist weißer Efeu, der den Puls verschlang.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.02.2016.
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