Andreas Vierk
An morgendlicher Küste
Er schläft im Ozean in den Amphoren:
ein kleiner Krake, regenbogenbunt.
Er räkelt sich im Menscherschaffnen und
dringt plötzlich vor, als wär er neugeboren.
Kann auch der Mensch am Morgen so erwachen,
der Sand und Frachtcontainer in sich trägt,
und Uhrenschatten auf die Sonne legt,
den Ruf und Hafen tief im Blut entfachen?
Die Schlierensonne fließt ins Spülicht ein
und liegt wie Milch vergossen auf den Dielen.
Unter den Katzenbuckeln, in Kontoren
verbreitet sich ihr weißbrotmilder Schein,
liegt auch im Trockendock an hohen Kielen
und in den frühen Früchten, traumvergoren.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.02.2016.
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