Madelaine Kaufmann
Todesrausch
Himmlischer Klang im Todesrausch,
hinaus will jedes Klagen;
unlängst kam ein Vogelpaar,
was zieht es zweisam wunderbar?
Doch mir, oh Herz, singt keine Harf’
Und Grabgesang umhüllt mein Sein!
Trostlos – bitter, Liebesqual.
Ich weiß nicht recht, wohin sie stahl
Sich, die Liebe, sonderbar.
Verrückt steh’n Herz und Wahrheitssinn,
zum Liebeshain will ich nicht hin.
Nimmer, nimmer sehnsuchtsschwer,
oh Liebesplatz bleib ewig leer.
Zertrümmert, abgestochen – schwarz!
Nicht Frohsinn kommt, nicht Sonnenstrahl.
Vergebens, vergebens greif ich nun
Zu Dir, oh Grab, dort will ich ruh’n.
Madelaine Kaufmann
Vorheriger TitelNächster TitelWenn ich's so selber lese, denke ich bei mir: "Grenzwertig ist es schon." Aber mit seichten Emotionen kann ich nichts beginnen. Madelaine Kaufmann, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.02.2016.
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