Paul Rudolf Uhl
Mittn im Gleis
Wann da Zug kimm, mecht gwieß koana
auf n Gleis steh und aa bleibm…
Naa - i moan, dass unsaoana
weghupft (bloß ned übatreibm!)
Erich Kästner, der bewundat
olle Bleame, de bleibm steh’,
an de Schwejn* und nebm de Schiena
(kunntn aa ned wega geh’)…
Freili druckan sa se tiafa,
wann da Fahrtwind se vabiagt.
Tapfakeit konn ma s ned nenna:
Se ham eahnan Plotz do kriagt.
Bei uns Menschn is genauso:
mia miassn aa meistns bleibm,
wo uns s Schicksal amoj hi gstejt.
Leicht lasst ma uns ned vatreibm…
Aba, wenn s ans Lebm geht, soit ma
obhaun. – Gega sojche Sachan
wia de Bombn auf de Häusa,
konnst nix doa und deswegn derfst aa
Flüchtling’ koane Vorwürf macha…
* Schwellen P.U. 24.02.16
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2016.
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