Fritz Reutemann
im tunnelblick
27.02.2016
im tunnelblick
wir rasen durchs wortgefetze
gesichter huschen vorbei
wir leben im virtuellen autismus-syndrom
alles ist gleichartig intensiv
eine differenzierung kaum noch möglich
mit heruntergezogenen mundwinkeln
wer will da noch die welt retten
die arroganz der ereignisse macht ratlos
der tunnelblick ist zementiert
der idealismus endet im irrgarten
der angst in trauer in einsamkeit
nichts sagender freundlichkeiten
das superego ist spielball der milliarden
wird diktiert vom großen zaster der alles bestimmt
auch die politsch lobbyierten
verarschereien der bürger
vom ewigen i-phon wisch & weg
kriegt man muskelkater im stinkefinger
scheinbar zeitgerafftes aus halbwissen
abergläubisch im hoffnungslosen pragmatismus
zynisch in die verblödung rast
wer glaubt noch an die phasen der erkenntis
die diktatur der manipulationen
erstickt die apathie des seins
wenn sich hier niemand wehrt
rutscht diese zivilisation unaufhaltsam
mit glanz & gloria in den totalen wahnsinn
die empathie scheint ausgestorben
mit glyphosat jetzt auch noch
in 14 deutschen biersorten - na dann prost
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.02.2016.
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