Ralf Glüsing
Geschüttelter Ritt an der Aller
Ein Reiter kam aus Celle
Da war es noch Tag helle
Er ritt die Aller runter
Bis Wienhausen, ganz munter
Bereiste Offensen, Schwachhausen
Ganz ohne Krach und Pausen
Man hörte in Langlingen
Noch sein' Gesang erklingen
Wollt' rasten dann in Flettmar
Doch waren da die Bett' rar
Nicht schlafen konnt' in Müden
Er bei 'nem Wirt, 'nem rüden
Der Weg durch Gerstenbüttel
Zum Bersten, nur Gerüttel
Gab Nachtlager in Ettenbüttel
Ward morgens aus dem Bett geschüttel'
Ging mit Galopp durch Gilde
Über den Steg ganz wilde
Zur Rast dann in Neubokel
Macht er im Heu Gekokel
Es floh nach Brenneckenbrück
Das Männecken mit Glück
Erregte dann in Gifhorn
Mit einem Pfiff den Volkszorn
So tat man ihn verjagen
Zum Forsthaus, dort am Dragen
Glück hatte er in Neuhaus
Dem Pferd stellte man Heu raus
Doch mied er lieber Westerbeck
Dort lief ihm einst die Schwester weg
Kaum kam er dann nach Dannenbüttel
Schlug man ihn mit 'nem Tannenknüttel
Und bald darauf in Osloß
Man ihm glatt auf sein Ross schoss
Sah' selbst noch durch Weyhausen
Ihn mit Geschrei durchsausen
Und auch im Orte Warmenau
Verjagte man die arme Sau
Auch Ärger gab's in Kästorf
Danach hatte die Näs Schorf
In Wolfsburg, wo er noch sehr litt
Beendet deshalb er den Ritt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.02.2016.
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