Du bist geschaffen

Du bist geschaffen, um ins Licht zu gleiten,
dich jung und voll von Liedern aufzulösen,
dich zu verschenken als ein Flügelwesen,
unter dem milden Wind der letzten Zeiten.
 
Auf stillem Wehen des Korallenmeeres
bist du nun selber sonnenrot geworden,
trägst auf den Händen so viel Silberschweres
und willst von Rost und Eisen überborden.
 
Am letzten Tag der Schläfen und Planeten
säst du das Feuer in die Blumengärten,
um Stunden lang zu ziehn und Blei zu härten.
 
Die Haut gestriemt von blauem Weh und Nähten,
und regennass bist du’s, der ausharrt, bleibt,
dieweil ein Morgen in den Nebel treibt.