René Oberholzer

Unter einem Dach

Das sei ein sauberer Schuss gewesen
Sagt die Jägerin
Einen gewissen Biss müsse man schon haben
Aus Respekt vor den Tieren
Gehe sie nach dem Schuss nicht gleich hin
Die Gedärme vergrabe sie
Aus Respekt vor anderen Tieren
Verlasse sie den Platz sauber
Sie sei stolz
Wenn sie die Beute nach Hause bringe
Sie zeige sie der ganzen Familie
Wie die Katze die Maus zeige
Ihr Mann hätte die Leidenschaft zu töten
Nicht im Blut
Das erlegte Tier stinke nicht
Es rieche höchstens
Sagt sie ihren Kindern im Badezimmer
Als sie die Beute aufschlitzt und ausnimmt
Sie schreibe immer auf
Von wem das Fleisch sei
Wenn sie es aus dem Gefrierfach nehme
Kämen ihr die Jagdmomente wieder in den Sinn
Und das gäbe ihr ein schönes Gefühl
Ihr Mann solle bloss nie auf den Gedanken kommen
Sie und ihre Kinder verlassen zu wollen


© René Oberholzer

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Geschichte spielt im Berlin der 90er Jahre.

Den beiden Freundinnen Andrea und Sigrid hat im Laufe weniger Monate das Schicksal übel mitgespielt. Mit dem Weihnachtsfest scheint sich eine positive Wende anzukündigen. Andreas Beziehung zu Wilfried Ruge, die anfangs unter keinem guten Stern zu stehen schien, festigt sich. Auch ihre Freundin glaubt in Wilfried ein verlässlichen Kameraden zu sehen. Beide Frauen nehmen ihr Schicksal optimistisch in die Hand.

Sie ahnen nicht, dass der Mann, dem sie vertrauen, ein gefährlicher Psychopath ist und insgeheim einen schaurigen Plan verfolgt. Auch, als sich Warnungen und Anzeichen häufen, wollen die Frauen die Gefahr, die von dem Geliebten und Freund ausgeht, noch nicht wahrhaben. Ausgerechnet Sigrids behinderte Nichte wird folgenschwer in den Strudel der schrecklichen Ereignisse gerissen.

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