Eckart Schloifer
Die Bratsche 2016
Wer nicht genug die Geige übt
und meint, man könnt' es ohne:
zu spielen Bach, Tschaikowsky, Mozart, -
Konzert und was es sonst noch gibt,
so sagte man, es lohne
zu greifen Bratsch' wie Eckart.
So sagte man
und tat es dann
und freute sich am Spielen,
zwar nicht die Melodien
im Stück, doch diesmal Harmonien.
Den Bratschenschlüssel lernt man fix
und ebenso die Griffe.
Am Bogen gibt es kleine Kniffe,
sonst ändern muss man nix.
Wie schön zu sitzen im Quartett,
Orchester und Gruppinen!
Bei Walzer allerdings man wartet
ab die „1“ der Violinen,
denn erst ab „2“ die Bratsche startet.
Inzwischen aber ist's heut' so,
dass Anspruch an die Violen
sehr hoch ist gleichermaßen.
Denn hört man, es bereut so
mancher Geiger Capriolen
seines Wechsels – hätt's soll'n lassen!
Alternativ letzte Strophe:
Inzwischen aber ist's heut' so,
dass Anspruch an die Violen
sehr hoch ist gleichermaßen.
Denn hört man, heute scheut so
mancher Musico den
Wechsel. Er soll's lassen!
Anmerkung für Musik-Unkundige: „Viola“ (plur. Violen) ist ein anderer Name für Bratsche(n).
Vgl. Violine(n) = Geige(n)
07.03.2016
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.03.2016.
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