Eckart Schloifer
Die Geige des Ruheständlers
In einer Ecke steht ein Kasten
mit meiner Violine drin.
Manchmal muss sie halt rasten,
solang' ich viel beschäftigt bin.
Mit Sehnsucht, denk' ich, bild' ich mir ein...
schaut sie im Dunklen stets mir nach,
ob ich nicht doch ein wenig Bach
zur jetz'gen Stund' mit ihr gemein
mal wieder ausprobieren möcht'.
Der Bach, der hat's ihr angetan,
auch Mozart, Haydn darf es sein.
Und Schumann, Schubert, Brahms sehr fein
gespielt, und auch der Ludwig van,
sie alle sind ihr lieb und recht.
Bedaure Geig', heut' geht’s noch nicht,
du musst noch etwas warten,
weil Arzttermin und and're Pflicht
im Augenblick ausarten.
Ich glaube, übermorgen wird’s
mit uns was werden, ganz bestimmt!
Bis dahin ich in Arbeit stürz
mich, sodann wir lieb zusammen sind.
15.03.2016
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Eckart Schloifer).
Der Beitrag wurde von Eckart Schloifer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2016.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).