Andreas Vierk
Der Tag am Wattenmeer
Nachtschatten, Traum und Somnambulität,
sie heben ihre schweren Schleier auf,
der Sterne tausendfacher Fackellauf
ertrinkt im blauen Wind. Aroma weht
nach Sehnsucht und Kaffee durch Fensterscheiben
und weicht den braunen Tidehub der Straßen
in seinen Böen auf. Wo Möwen saßen,
und längst im Aufflug schwanden, wollen bleiben
und gierig Häfen trinken unsre Augen,
bevor der Mittagsstahl die Küste frisst.
Seltsam, wie süß und kurz das Leben ist,
gewaschen in den Purpursonnenlaugen.
Wir fühlen eine wache Stunde gehen
wie einen Pfad und schon in Nacht verwehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.04.2016.
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