Kerstin Böhm
Wart auf mich
Schließ ich meine Augen, dann seh ich Dein Gesicht.
Es ist so reell und deutlich - doch wirklich ist es nicht.
Ich vergrabe mich in meiner Welt, die niemand sonst versteht.
Dort kannst Du mich nur finden, wenn`s Dir auch so dreckig geht.
Dann teilen wir den Schmerz, der uns zu zerreißen droht,
doch tief in unsrem Herzen, lebt weiterhin der Tod.
Ich steh am Rande und beobachte den Fluß.
Das Leben fließt an mir vorbei und reißt mich einfach mit.
Keiner fragt, ob ich es will- es gibt keinen Schnitt.
Ich bin ein kleines Körnchen Sand, das weiterfliegen muß,
bis irgend jemand sagt, jetzt ist damit Schluß.
Plötzlich stehst Du an der Brücke, ich renne zu Dir hin.
Es gibt nichts mehr zu verlieren- wird Zeit, dass ich gewinn.
Ich spüre diese Wärme, die durch meinen Körper zieht,
ich fühle mich geborgen, bis ins letzte Glied.
Das Loch in meinem Herzen, heilt nun endlich zu,
ich nehm Dich in die Arme- und finde meine letzte Ruh.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2004.
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