Ralf Tarin
Fiese Viecher
Wirfst du das Saatgut in den Wind,
damit der Sommer bald beginnt,
mit Blümchen, die dort eingebracht,
weil’s deinen Garten schöner macht.
Bist du am Graben und am Schwitzen,
sitzen Mutanten in den Ritzen
und warten dort mit leerem Magen,
dass wir Kontakt mit ihnen wagen.
Dann werden diese Viecher kommen
um uns zu stechen voller Wonnen,
in Arme, Beine, Bauch - und so
gar manches Mal auch an den Po.
Die waren dir nicht wohl gesonnen,
sonst hätt‘ es ja nicht gleich begonnen,
mit Schwellung und trotz Essig Wickel
wurde daraus ein riesen Pickel.
Und wenn das Jucken wird zum Brennen,
sieht man dich schnell zum Doktor rennen
der sagt drauf, dass die fiesen Viecher,
ihm nicht bekannt sind, das ist sicher.
Zu Hause gleich - auf allen Vieren,
suchst du vergeblich nach den Tieren,
doch auch mit Lupe und nah dran,
man diese gar nicht sehen kann.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Manche sieht man, manche nicht.
rutari
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2016.
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