Jürgen Wagner

Graugänse

 

Sie brüten an Seen und ziehen in Höh'n
Gen Süden sie fahren in großen Scharen

Und kommen sie wieder, sind schwach ihre Glieder
Sie nisten und brüten. Sorgsam hüten

 sie ihren Nachwuchs zu zweit. Bald ist es so weit!
Die Jungen schlüpfen, die Eltern schützen

den Kindergarten. Bei ersten Ausfahrten
ist Mutter voran, ganz hinten der Mann

Gefahr droht von Feinden, die muss man vertreiben
durch lautes Schnattern und heftiges Flattern

Viel Gräser gibt's hier im Sommerquartier:
Die erste Speise für die herbstliche Reise

 

 

Die Graugänse sind Zugvögel und die Vorfahren unserer gezähmten Hausgänse. Graugänse werden ca. 20 Jahre alt und bleiben mit ihrem Partner, wenn möglich, ein Leben lang zusammen. Der Ruf der Wild- und Hausgänse ist phonetisch derselbe geblieben (gra gra), aber hört man genau hin, haben die Hausgänse ihre Wildheit und Freiheit doch eingebüßt. Das Brüten und die Aufzucht ist von März bis Juni. Kommt ein Seeadler oder Milan in die Nähe der Jungen, steigen die Gänse zusammen auf und verwirren ihn mit einem Riesengeschrei. Die Küken, die überleben, werden schon im Herbst ins Winterquartier mitfliegen. Durch die herrliche V-Formation, wo man sich auch abwechselt, sparen alle Energie - sie ist aerodynamisch leichter zu fliegen als die lose Gruppe. So legen sie (zwei Mal im Jahr) eine bis zu 6000 km lange Strecke zurück.
 

Bild © dieter 76/fotolia

  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.05.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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