Gerhard Krause
Das Muttermal
weil ich so gern die Sonne mag,
ging ich im Park am Rhein
spazieren in dem Sonnenschein.
Ich hielt an einem Stand mit Eis
und kaufte mir, weil es so heiß,
ein Becher von der Schleckerei,
Erdbeer und Banane waren dabei.
Weil ich das Eis genießen wollte
und es nicht gleich zerschmelzen sollte,
setz ich mich auf die Bank im Schatten,
wie es die andern Leute taten.
Die Schöne die mir gegenüber,
sie lächente so immer wieder,
sie hat ein Schokoladeneis,
war sonnenbraun, die Zähne weiß.
Ich wollte gerad wieder gehn,
ein Aufschrei, was war nun geschehn?
Ihr glitt der Becher aus der Hand,
fiel auf das Kleid und in den Sand.
Als Mann für die besonderen Fälle,
da war ich auch sofort zur Stelle.
Ich bot zur Reinigung so dann,
ein Tuch und meine Hilfe an.
Die hat sie gerne angenommen,
dabei ist es dann so gekommen,
dass unter ihrem Seidenschal,
ich sehe dort ein Muttermal.
Das hat sie wohlwollend registriert
und mich dann einmal kurz fixiert.
Sie sagte dann: "Nun lass uns gehn,
uns Beide will die Sonne sehn.
Es wurde eine nette Plauderei,
wir waren fröhlich, frisch und frei.
Dann sagte sie und zog an dem Schal:
"Ich habe noch ein Muttermal!"
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.05.2016.
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