Patrick Rabe
Iris
Oh Schatz, wie sehr ich mich freue, denn endlich bist du wieder da!
Die Wüste hast du verlassen und siehst deinen Pfad wieder klar!
Du wunderst dich über den Morgen, Sterne leuchten in deinem Blick,
du hattest mich einst verlassen, aber jetzt bist du ja zurück!
Du standest vorm brennenden Dornbusch, und sagtest einst staunend: "Ich bin!"
Gesiegelt mit göttlichem Namen, der lautet Jaweh Elohim.
Doch glaubtest du lieber der Schlange und aßest die tödliche Frucht,
schwarz leuchtete dir eine Sonne, die du in Gehenna gesucht.
Heilige Hure Maria, wo ist dein Schlüsselbund?
Du gabst ihn den Zeugen Jehovas und die ihn dem Höllenhund.
Deine Wege im finsteren Hades haben dir Feuer entfacht,
und dennoch, sie konnten nicht leuchten in deine taghelle Nacht.
Du folgtest Wegweisern treulich, doch hieltest sie selbst für den Weg,
du bautest aus ihnen ein Kreuz, ach, hätt'st du gebaut einen Steg!
Über die wogenden Wasser hätt'st du's viel eher geschafft,
doch jetzt bist du ja wieder bei uns, zurück bei der rettenden Kraft!
Du staunst, du lernst langsam zu sehen, erleuchtet und froh lacht dein Mund.
Du weißt jetzt: Das All ist die Liebe, dein Herz wird im Tanze gesund.
Wenn du deiner Straße nur folgest, sind Sünde und Gnade ein Wort,
komm, folg mir zur Stadt deiner Träume! Nein: Bleibe! Denn du bist schon dort.
© by Patrick Rabe
Di, 17. Mai 2016, Hamburg
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2016.
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