Weltenkrank

Überspült durch braune Fluten,
sucht das schwarz nach seinem weiss,
rotgerecht will man sich sputen,
bunt wirds nicht um jeden Preis.
Jeder sucht in Farben Hoffnung,
sogar grün ist nur ein Traum;
Unsichtbar ist die Versuchung,
doch die Welt ist  Badeschaum.

Tiere suchen Platz zum grasen,
Menschen platzen in das Gras,
selbst dem Wasser fehlen Blasen,
in der Luft stinkt falsches Gas.
In Ignoranz veröden Wurzeln,
Technik misst den Fortschrittsgrad;
darum spieln wir lieber Murmeln
die Welt als Loch ist ein Quadrat.

Arbeit gibt es ohne Ende,
doch Omega werkelt auch,
fleissig scheinen nur die Hände,
fett wird nur der dünne Bauch.
Lieber will man Wohlstand kaufen,
Idiotie bezahlt den Tüll,
denkend wird man bald ersaufen,
in der Welt aus Plastikmüll.