Hans Witteborg

und schuld daran


Der Petrus, auch genannt St. Peter,
wird ausgemacht als Übeltäter,
der in uns´ren nicht verwöhnten Breiten,
den Regenschwall läßt aufbereiten!

Und aus dem schönen Sommertraum,
den wir so gern genießen wollten,
wird vielerorts ein Albentraum,
als wenn zum Fisch wir werden sollten.*

Ein Fisch –zu Petrus paßt das wohl,
war von Beruf er Weißfisch-Fänger
und Fisch war ursprünglich Symbol
fürs Christentum und seine Anhänger.

Drum wenn des Dichter Herz auch schwoll*
vor Zorn auf den versauten Sommer,
er nicht weiß, was das eigentlich soll,
es geht vorbei auch dieser Kommer!**

*sh. Gedicht von Paul Uhl
**Kummer, dem Reim geschuldet
machen andere auch.Z.B. Wilhelm Busch:
„In der Kammer still und donkel
schläft die Tante mit dem Onkel“


 

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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