Karl-Heinz Fricke

Mein Vatertag mit Hindernissen *

Gerade aus dem Bett gekrochen
es grüßte mich der Sonnenschein.
Den Kaffee hab ich gleich gerochen,
wir nahmen dann das Frühstück ein.

Gebührend wurd mir gratuliert,
es klingelte das Telefon
und mit "dear Daddy" tituliert
von meiner Tochter und vom Sohn.

Dann schaute ich zum Fenster raus,
es blieb mir fast das Herze stehn.
Der alte Kirschbaum - ach oh Graus,
denn etwas war mit ihm geschehn.

Ein langer Ast, sehr dick und schwer,
gelöst hatte er sich vom Stamm.
Es ist ein riesiges Malheur,
ein böser Wind vom Westen kam.

Auf dem Geländer lag der Ast 
auf unserem großen Balkon.
Wir pflückten dann in aller Hast,
die Kirschen warteten schon.

Am nächsten Tage ging es weiter,
die Kirschen wurden alle gepflückt.
Ich brauchte nicht mehr auf die Leiter,
denn davon bin ich nicht entzückt.

Das schlechte Wetter, das wir hatten,
das trug zu diesem Unglück bei.
Verloren ist des Astes Schatten,
auch dieser Kummer geht vorbei.

* Am 3. Sonntag im Juni ist Vatertag in Kanada

Inzwischen ist alles wieder in Ordnung. Ein  Freund half mit seiner Kettensäge den dicken schweren Ast mit drei Nebenästen kunstgerecht von oben am Hausdach angefangen abzusägen. In zweittäger Arbeit waren alle Kirschen von etwa 100 Pfund teils zu Kirschsaft verarbeitet und an Freunde verschenkt.

Karl-Heinz Fricke  23. 6.2012

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