Claudia Behrndt
Hoffnung, Liebe, Glaube
Ich seh sie am Wege
ihr Blick ist leer
ihr Gang ist schleppend
und sehr schwer
Ich frage sie
ob ich ihr helfen kann
Mit weinenden Augen
sieht sie mich an
Sie sagt: “Das Leben
hat keinen Sinn.“
Und nimmt mich mit,
irgendwohin
Seh zwei schwarze Kreuze
am Wege stehn
ich hatte sie schon
oft gesehn
Es fällt mir schwer,
es dir zu sagen,
dort liegt das Schönste
im Leben begraben
Der Glaube, die Liebe
liegen hier still
weil niemand,
sie mehr haben will
Ich erschrak
und schaute stumm
sie an und um mich herum
Ein kleines Mädchen
des Weges kam
uns beide
bei den Händen nahm
Sie ging ein Stück
des Weges rauf
dort machte sie
ihre Hände auf
Ein weißes Kreuzchen
drinnen lag
und wenn ich das Leben
nicht mehr ertrag
so schau ich es an
dann gehts wieder gut,
sind sie fort die Tränen
vom roten Blut
Was es denn sei,
fragten wir dann
Die Hoffnung ist es
und lacht uns an
“Sie wird dir helfen
jederzeit,
ist immer und ewig
dazu bereit“
Durch Hoffnung können
Liebe und Glaube leben
sie kann dir viel
auf Erden geben
Ein Funke davon
genügt dann oft
Ich kann es sagen
ich habe gehofft
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2004.
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