Andreas Vierk

Wer bin ich?







Mein Blick wird blind von den Theaterstücken,
erlischt vor soviel Stimmviehs Unvernunft,
des Seelengiftes steter Wiederkunft;
kann hinter die Kulissen nicht mehr blicken.
 
Wer bin ich? – Bin ich noch ein Demokrat?
Und bin als Demokrat ich nicht verpflichtet,
zu glühen, wenn man die Nation vernichtet,
klammheimlich macht den Staat zum Unrechtsstaat?
 
Der wunden Liebe gab ich meinen Namen
und tauschte dafür nur Versehrtheit ein.
Die Fingernägel wurden Pflanzensamen.
Nun kann ich nicht einmal Andreas sein.
 
Wer bin ich? – Bin ich Deutscher? Europäer?
Ich möchte nicht einmal ein Mensch mehr sein!
Doch bleib ich Sänger, Warner, Eichelhäher,
ein Spiegelwasserquell im Wald allein.
 
Ich singe weiter in die Ewigkeit,
und such allein nach einem Daseinsinn.
Was bin ich? – Bleib ich nackte Wesenheit,
wenn ich im Sturm nur eine Stimme bin?

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.07.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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