Andreas Vierk

Der Wind singt die Farben






Für braune Augen bin ich aus der Erde
und werde ihnen bald aus Feuer sein.
Ich bin der Schlacke trüber Fackelschein.
Mag sein, dass ich so hell wie Schwefel werde.
 
Für grüne Augen muss ich nicht erblühen
und nicht wie Efeu über Gräber klettern.
Und meine Hände schreiben dunkle Lettern,
die in den Träumen rot wie Kupfer glühen.
 
Für blaue Augen, wie für blaue Herzen,
entfalte ich mich zart und lotosweiß,
weil sie die Gluten in mir ahnen sollen.
 
Und in den blinden Augen brenn‘ ich heiß.
In weißen Iris sterben tausend Kerzen,
doch Prismen atmen in geheimen Stollen.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.07.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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