Andreas Vierk
Nornen
Unter der Braue spiegelt sich die Zeit,
wie unter allen regengrauen Brücken
ein schweres Lebensjahr mit seinen Lücken,
gestillt, geschaukelt von der Ewigkeit.
Ein jedes Weh ist in sie eingebunden
und wacht erneut in den geschälten Morgen,
und wieder singt die Ewigkeit den Sorgen
und bläst den Atem über seine Wunden.
Sie streut hinein das Licht der Galaxien
wie Salz in eisenrote Wasseradern,
die murmeln, murmeln, mit dem Schicksal hadern,
die rinnen, rinnen, vor sich selber fliehn,
die mit den Spinnen an den Rädern bauen,
und Netze weben unter Augenbrauen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2016.
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