Horst Werner Bracker

Ich geh kaputt, kommst du mit?

 

Ich geh kaputt,- kommst du mit?
 
Brennt in mir mit Ungestüm
Auch tödliches Verlangen
Bleibt auch mein Tun nicht ungesühnt
Es mag mich doch nicht Bangen
Dem Elend muss ich frönen –
Zerstören, was mir Mutter gab
In Wollust will ich stöhnen
Genießen will ich, - Tat um Tat
Die Nadel bringt Vergessen
Das weiße Pulver bezwingt Verdruss
Nie, - wollt’ ich mich messen
An euren Wohlstand und Überfluss
Doch immer öfters kommt es vor
Wenn ich traurig bin und allein
Dann denke ich, du armer Thor!
Dann steh’ ich da – und wein!
(08.08.2016)
 *
Aus: Sie wissen nicht, was sie tun!
Gedicht einer zwanzig jährigen
HIV. Positiven Drogenabhängigen.
(1990)

 

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