Duft

Ich atme ein,
die Luft ist klar und rein,
ich zöger’ es hinaus
und atme wieder aus.

Es kribbelt auf der Haut,
der Duft scheint so vertraut,
der in der Nase prickelt,
mich um den Finger wickelt.

Ich fühle mich benommen,
noch sehe ich verschwommen,
die Bilder sich entfalten
aus längst vergang’nen Zeiten.

Gefangen wie im Traum
schweb’ ich durch Zeit und Raum,
Erinnerung sich in mir regt,
die Balsam auf die Seele legt.