Horst Fleitmann
Große Kunst ...
Ach, was muss man oftmals lange
warten auf des Dichters Werke.
Nichts was wirkt wie „von der Stange“
nur das von erles’ner Stärke.
Verse, die mit Hand und Fuß,
wohl durchdacht und fein gereimt,
man wohl lesen darf und muss,
weil das Werk vortrefflich scheint.
Lessing, Schiller, Kloppstock, Goethe,
all die Großen sind nicht mehr
trotzdem gibt es keine Nöte
heute pflanzen doch viel mehr
unsrer Dichter ihr Geprange
in den deutschen Verse-Wald.
Nur die Wartezeit wird lange,
soll's ein Werk sein mit Gehalt.
Reime, die man zählt zum Feinsten,
was das deutsche Dichterhirn
sich erdenkt, bis hin zum Kleinsten
Vers mit ach so tiefem Sinn.
Warten wir noch eine Weile,
bald erweist er uns die Gunst,
Seines Vortrags Zeil' für Zeile.
Dichter, Du schaffst große Kunst.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.08.2016.
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