Andreas Vierk
Für Villon
Ein Netz von weißen Blüten ist die Zeit.
Sie hat das All, den Wind, die See gefangen
und saugt die Farbe uns aus Stirn und Wangen,
und speit sie in den Strom „Vergessenheit“.
Die vielen Farben, rote, blaue, grüne:
sie welken an der langen Straße hin.
An ihrer Flanke atmet Mnemosyne,
in der du Kalk bist und ich noch nicht bin.
Die schwarze Möwe und der weiße Rabe:
ich sah sie kurz in einer Welle treiben
und schwamm auf ihrer Spiegelflut zurück.
Die Wolke tönt wie eine Bienenwabe.
Ich geh nicht fort. Ich möchte länger bleiben
und treiben…
treiben in ein Honigwiesenglück.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Vierk).
Der Beitrag wurde von Andreas Vierk auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.08.2016.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).